© Helene Lippert

Erhalt statt Abriss / Utopie statt Leerstand

Österreichische Gesellschaft für Architektur Podiumsdiskussion mit Impulsvortrag von Andreas Nierhaus

Wir leben in einer gebauten Umwelt, einer Kulturlandschaft, die sich Stadt nennt und in deren architektonischen Ausformulierungen die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bewohnerschaft zum Ausdruck kommen. Nicht erst seit gestern ist klar: Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, muss die Lebensqualität dieser gebauten Umwelt erhalten und stetig verbessert werden. Was bedeutet für uns aber Lebensqualität? Und welche Werte sollen sich im Stadtbild spiegeln?

Ein wichtiger Ausgangspunkt dieses Diskurses ist die Pflege und Reparatur von Bestandsgebäuden im Einklang mit wirtschaftlicher Machbarkeit und rechtlichen Vorschriften und Normen. Der Wiener Gemeindebezirk Hernals verfügt über einen beträchtlichen Bestand an gründerzeitlichen Bauwerken in Gürtelnähe, lässt aber stadtauswärts auch erahnen, wie sich der Bezirk nach der Eingemeindung 1892 aus bis dahin noch selbstständige Gemeinden sukzessiv weiterentwickelte. Auch heute ist für den 17.Gemeindebezirk eine demographische Durchmischung charakteristisch, die sich nicht zuletzt auch im Baubestand abbildet.

Wie nähern wir uns diesem Bestand, vor allem im Spiegel der aktuellen Debatten rund um Bauordnungsnovelle, Erreichung der Klimaziele und Wahrung der kulturellen Integrität? Am Beispiel Hernals, einem bedingt durch die historische Entwicklung und topographische Lage architektonisch heterogenen Bezirk, sollen diese Themen auf Quartiersebene und über das Einzelobjekt hinaus beispielhaft angesprochen und diskutiert werden.

 

Wann: 14. September 2023 um 18.00 Uhr

Wo: Kulturcafè Max, Mariengasse 1, 1170 Wien

Wie: Zur Anmeldung

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