Die Wiederherstellung des Looshauses in Wien / The Restoration of the Looshaus in Vienna
Liebe Leserin, lieber Leser! Esteemed Readers!
Die SONDERAUSGABE ISG-Magazin 2/2023 ist zwei Jubiläen gewidmet:
The SPECIAL ISSUE ISG-Magazine 2/2023 is dedicated to:
- Das ISG-Magazin feiert sein 40. Erscheinungsjahr!
1983 wurde das 1. Magazin, damals noch ISG-Nachrichten benannt, veröffentlicht! - 40th ANNIVERSARY OF THE ISG MAGAZINE!
1983 – 2023
- Der 100. Geburtstag des österreichischen Denkmalschutzgesetzes soll mit diesem Magazin besonders bedacht werden!
- 100th ANNIVERSARY of the AUSTRIAN MONUMENT PROTECTION ACT (1923 – 2023)
Ja, es könnte sich kein besseres Thema für ein ISG-Magazin aus diesem Anlass bieten, als die „Wiederherstellung des Looshauses in Wien von Architekt Burkhardt Rukschcio“, denn er stellt – in einem Architekturkrimi – dar, wie ein Haus über Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg sukzessive weiter zerstört werden konnte, obwohl der weitsichtige Präsident des Bundesdenkmalamtes, Dr. Otto Demus, das Looshaus bereits 1947 unter Denkmalschutz gestellt hatte. Wir sollten aus der Geschichte lernen: Die Wiederherstellung des Looshauses war – wie Burkhardt Rukschcio detailliert schildert – eine einmalige und heute wohl nicht mehr wiederholbare Aufgabe. Das belegt auch das Nachwort von Ute Georgeacopol-Winischhofer, einer Mitarbeiterin bei der Wiederherstellung des Looshauses im Atelier Rukschcio. Unkenntnis und Unverständnis für die Architektur der Moderne und die Architektur Adolf Loos im Besonderen, haben leider auch seither schon wieder zum Verlust an Substanz beigetragen.
Wie man hört, hat das Looshaus gerade wieder den Besitzer/die Besitzerin gewechselt! Hoffen wir, dass das Bewußtsein zum Wert dieses Architekturdenkmals zu den neuen Eigentümer:innen durchgedrungen ist und sie aktiv zur Erhaltung der Ikone „LOOSHAUS“ beitragen! Es liegt an uns, diese Überzeugungsarbeit zu leisten.
Viel Freude beim Lesen!
There could not possibly be a more fitting topic for an ISG magazine for this special occasion, than the “restoration of the Loos House in Vienna” by architect Burkhard Rukschcio. Because he describes, how a building, which had already been placed under monument protection law in 1947 by the farsighted Dr Otto Demus, was able to be destroyed by successive remodeling, after the 2nd World War – an architectural true crime case.
We are supposed to learn from history: Burkhard Rukschcio depicts in great detail that the restoration project on the Loos House was a once-in-a-lifetime chance and could probably not be accomplished again today. Ute Georgeacopol, an employee of the atelier Rukschcio during the restoration period, agrees with him in her epilogue. Unfortunately, there has been a loss of building fabric of the Loos House even since then, because of the lack of knowledge and the lack of understanding of the architecture of the modern area and what Adolf Loos pioneered in his work.
There are rumors that the building has just been sold once again. Let´s hope that the new owners will be persuaded to understand the value of this architectural monument and that they will actively support the conservation of the icon “Loos House”. It is up to us all to participate in the effort of persuasion.
Please enjoy reading this issue