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DenkMAL-Kulturerbeschutz!

ISG-Magazin #1 und Jahresthema 2022

Unser erstes Magazin 2022 erscheint Mitte April!

Das ISG-Magazin # 1 wird das Jahresthema 2022 vorstellen. Unterstützt vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, der Stadt Graz und dem Land Steiermark wollen wir uns heuer einem brisanten Thema widmen: dem Denkmal- bzw. Kulturerbeschutz der Zukunft – und zwar in seiner gesetzlichen Verankerung.

Ganz konkret greifen wir beim Jahresthema einen Antrag der beiden Nationalratsabgeordneten Maria Großbauer (ÖVP) und Mag. Eva Blimlinger (GRÜNE) auf, das österreichische Denkmalschutzgesetz zu novellieren und auch für die Erhaltung der UNESCO Welterbestätten in Österreich einen besseren gesetzlichen Rahmen zu schaffen. Das wird insbesondere den Symposiumsschwerpunkt im Juni bilden; dazu führen jedoch bereits die Beiträge des 1. Magazins hin.

Wir widmen uns – wie in der guten ISG Tradition verankert im Vergleich mit Nachbarländern – den Themen, wie Denkmal- und/oder Kulturerbeschutz auf die Herausforderungen der Zeit eingehen soll oder muss. Dabei sind viele, auch unangenehme Fragen zu stellen: Wie gehen wir mit Klimaerwärmung, mit endlichen Ressourcen, mit Fachkräftemangel um? Was kann der Kulturerbeschutz dazu beitragen, dass wir nicht „Weltmeister im Versiegeln der grünen Landschaft“ werden sondern Weltmeister in der Berücksichtigung der wertvollen historischen Bausubstanz, des charakteristischen Bauens in einer bestimmten Landschaft, die für uns Identität abbildet. Nicht die „Austauschbarkeit“ macht einen Ort, eine Region unverwechselbar und interessant, sondern das Besondere eines Ortes, einer Region zieht BewohnerInnen und Reisende an. Nur unter der Berücksichtigung dieser regionalen Feinheiten des Baukulturerbes können die Länder Europas unverkennbar bleiben. Sie können nicht mit Wolkenkratzermetropolen in Asien konkurrieren. Je mehr Ortsbilder die Flut an gesichtslosen Neubauten überformt, desto weniger Interesse wird von außen eintreffen, was ist also zu tun? Wo müssen wir gesetzliche Vorgaben stärken und wo wirtschaftliches Engagement hinlenken – immer unter der Prämisse es besser zu machen, als in den vergangen Jahrzehnten des falsch verstandenen „Anything goes eines Paul Feyerabend.“

Bleiben Sie mit uns am Thema dran und helfen Sie uns, das Bauerbe zu schützen!

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